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Psychotherapie

 

Psychotherapie für Erwachsene und Jugendliche

Unter dem Begriff der „Psychotherapie“ subsumiert man verschiedene, wissenschaftlich fundierte Heilverfahren, deren Wirksamkeit in der Behandlung psychischer Erkrankungen durch zahlreiche Studien nachgewiesen ist.

Die Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (PoP) ist ein in Österreich anerkanntes Psychotherapie-Verfahren. Sie ist eine Weiterentwicklung der von Sigmund Freud begründeten klassischen Psychoanalyse und basiert v.a. auf den konzeptuellen Entwicklungen von Klein, Bion, Winnicott, Balint, Kernberg u.a. Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie findet mit einer Frequenz von 1 oder 2 Sitzungen in der Woche statt, im Fokus steht dabei die therapeutische Beziehung als Interaktion und Übertragung-Gegenübertragungs-Dynamik.

Ziele in einer psychoanalytischen orientierten Psychotherapie:

  •  Förderung des Verständnisses für sich selbst, für innere Prozesse die bislang unbewusst und “automatisch” abliefen, zu Handlungen gedrängt haben oder sich in unverständlichen Symptomen ausdrückten; das Verstehen um das sich PatientIn und TherapeutIn gemeinsam bemühen wird nicht als rein intellektuelles Verstehen gesehen, sondern als eines das mit Gefühlen verbunden ist und damit mit einem anderen Selbsterleben einher geht. Im therapeutischen Prozess gelangen bislang abgewehrte Gedanken, Vorstellungen, Gefühle ins Bewusstsein und können damit verarbeitet und integriert werden, wodurch ihr großer Einfluss auf das Befinden und Handeln vermindert wird. Die Beziehung zu sich selbst (die sich im Selbstwertgefühl und Selbsterleben ausdrückt) wie auch die Beziehung zu anderen wird dadurch ausgeglichener und freundlicher. Dies hat zur Folge dass negative Gefühle als weniger extrem, als erträglicher erlebt werden, dass Beziehungen bereichert werden, von sich ständig wiederholenden Konflikten zunehmend befreit werden, dass man in der Lage ist anderen Menschen auf eine neue Art zu begegnen, ganz allgemein ausgedrückt, in der Lage ist neue emotionale Erfahrungen zu machen

  • psychoanalytisch orientierte Psychotherapie strebt innere Veränderungen an die den eigenen Handlungsspielraum erweitern: als Konsequenz daraus sollen Entscheidungen autonomer bzw. freier (von innerem und äußerem Zwang) werden, soll die Selbstwirksamkeit steigen (das Vertrauen in die eigene Handlungskompetenz) – Verhaltensänderungen und Änderungen der äußeren Lebenssituation sind damit eine mögliche Konsequenz der Therapie

  • Linderung von Leidensdruck, Bewältigung und Überwindung psychiatrischer und psycho-somatische Symptome:  Bewältigung von Krankheitssymptomen bzw. Förderung eines  selbstbestimmten Umgangs damit, der einem Steuerungsspielräume gibt und damit die eigene Lebensqualität steigert