2018-10-31_18.01 EB und FB.jpg

Eltern- und Familienberatung

 

Eltern- und Familienberatung 

 

Kinder drücken mit ihren Symptomen und Auffälligkeiten in ihrem Verhalten aus, dass Ihnen etwas fehlt, sie sich etwas wünschen oder, dass sie einen inneren Konflikt zwischen Wünschen und (phantasierten oder realen) Konsequenzen erleben und ihnen das Angst macht. Ängste führen zu Vermeidungsverhalten bzw. zu festgefahrenen Beziehungsmustern was es erschwert anstehende Entwicklungsaufgaben zu lösen. Sowohl Wünsche als auch Ängste sind oft verdeckt oder verkleidet sodass nicht erkennbar ist worum es wirklich geht und eine Bearbeitung dementsprechend auch nicht möglich ist. So ist es für die Umgebung oft unverständlich warum ein Kind immer fordernder wird wo es alles zu haben scheint, warum es Grenzen immer wieder überschreitet und damit in Konflikt mit anderen kommt oder warum es auf ein Mal Angst vor Situationen bekommt die bislang nicht gefürchtet wurden. Diese Symptome lösen oft Hilflosigkeit und Ärger bei den Bezugspersonen aus.

In der Elternberatung werden familiäre Beziehungen reflektiert, v.a. die Beziehung zwischen Mutter/Vater und Kind, aber auch die Beziehungen zu den eigenen Eltern (Großeltern). Eigene innere Konflikte oder unbewusste Themen wirken in die Beziehung zum eigenen Kind hinein und das Kind drückt manchmal nur aus was man selber nicht sehen und spüren möchte. Wenn es gelingt damit in Kontakt zu kommen kann das für Eltern und Kinder befreiend sein und die Beziehungen erheblich bereichern.

In den Elterngesprächen wird weiters darüber nachgedacht was das Kind beschäftigt, was es mit seinem Verhalten (unbewusst) sagen möchte. Durch diese Reflexion kann sich das eigene Erleben in Bezug auf das Kind verändern und somit auch der eigene Umgang und die Beziehung zum Kind. Das Kind wiederum kann sich verstandener fühlen bzw. wenn es selbst nicht weiß was in ihm vorgeht kann es das Verständnis der Bezugsperson nutzen sich besser kennenzulernen. Auf diese Weise können familiäre Beziehungen sich verändern ohne dass alle Beteiligten (Eltern und Kind gleichzeitig) anwesend sind.

2020-02-05 14.40.29 PT für Erwachsene.jpg

Ablauf der Betreuung

Am Beginn jeder Familienberatung stehen Gespräche mit Eltern und Kindern um zu einem Verständnis der familiären Konflikte und Schwierigkeiten zu gelangen, ggf. kann eine vertiefte Diagnostik der Schwierigkeiten des Kindes erfolgen. Im Anschluss an diese “probatorischen” Sitzungen besprechen wir die weitere Vorgehensweise, was für Ihr Kind bzw. Ihre Familie hilfreich sein könnte und welches Setting zu empfehlen ist (Indikation).

Das können ausschließliche Elterngespräche, Paargespräche oder auch eine Kindertherapie mit begleitenden Elterngesprächen sein. Auch eine Kindertherapie beginne ich üblicherweise mit einigen Eltern-Gesprächen um zu einer guten Arbeitsvereinbarung zu kommen, alle Fragen um eine Behandlung zu klären, Ihnen ein Gefühl für meine Arbeitsweise zu vermitteln und einen Reflexionsprozess der Eltern-Kind-Beziehungen in Gang zu setzen.

Mit Kindern arbeite ich üblicherweise in einer Frequenz von ein bis zwei Sitzungen (á 50 Minuten) pro Woche, die begleitende Elternberatung findet in etwa mit einer Sitzung pro Monat statt.