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Kindertherapie

 

Kindertherapie

 
 
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Spiel

Im Spiel zeigen Kinder was sie beschäftigt, welche Beziehungswünsche und Ängste sie haben, wie sie mit Ärger und Frustration umgehen. Im Spiel weisen sie sich und dem Therapeuten Rollen zu, inszenieren ihre innere Welt, ihre Erfahrungen mit wichtigen anderen und bringen so ihre Gefühle, ihr Erleben ins außen, machen es sichtbar. Der Therapeut unterstützt das Kind in ein Spiel hineinzufinden, seine innere Welt auszubreiten, sichtbar und verstehbar zu machen. So wird dem Kind geholfen in Kontakt mit sich zu kommen, sich selber mehr in seiner Ganzheit zu erleben, neue Beziehungen aufzunehmen und seine Gefühle besser regulieren zu können.  


Indikation

Folgende Schwierigkeiten und Situationen können eine Familienberatung und Kindertherapie indizieren:

  • wenn Ihr Kind ausdrückt mit “jemandem” reden zu wollen bzw., dass es sich Hilfe wünscht.

  • Selbstwertprobleme: wenn Kinder ihre Fähigkeiten oder gar ihre Existenz in Frage stellen, sich wenig zutrauen und Probleme haben Initiative und Engagement zu entwickeln; wenn Kinder offensichtlich traurig sind und wenig positive Gefühle zeigen

  • Ängste die ein Kind in erheblichem Maße einschränken, die zu einem Vermeidungsverhalten führen und seine Entwicklung blockieren weil es sich etwa schwer tut Beziehungen zu Gleichaltrigen zu führen: dies können starke Trennungsängste sein, wenn ein Kind seine Eltern gar nicht mehr aus den Augen lässt, sie auf Schritt verfolgt, soziale Ängste vor der Gruppe der Gleichaltrigen oder vor Erwachsenen, Ängste vor bestimmten Situationen oder Objekten/Tieren oder auch diffuse, schwer verbalisierbare Ängste.

  • wenn Sie Ihr Kind als sehr verschlossen erleben, Sie sich Sorgen machen, das Gefühl haben den Zugang zu ihm verloren zu haben, nicht verstehen was in ihm vorgeht

  • Aggression: wenn Ihr Kind Grenzen Anderer wiederholt und wiederkehrend überschreitet, anderen wehtut, sich in ständige verbale Auseinandersetzungen begibt oder heftige Wutausbrüche zeigt in denen es an seine Grenzen kommt und offensichtlich mit etwas beschäftigt ist, das es alleine nicht bewältigen kann

  • Aufmerksamkeitsprobleme und Hyperaktivität

  • Traumatische Erlebnisse und äußere Belastungen: wenn Kinder von Gewalterfahrungen betroffen sind; wenn Kinder massiven äußeren Belastungen ausgesetzt sind (etwa einer strittige Scheidung ihrer Eltern, Verlust/Tod einer nahestehenden Person); in diesem Fall kann eine Familienberatung auch Sinn machen wenn das Kind vordergründig gut zu recht kommt. Manche Erlebnisse werden abgespalten oder verdrängt und beeinträchtigen erst mal nicht das Erleben, langfristig fordert die Abwehr-Anstrengung aber persönliche Ressourcen und kann das psychische Gleichgewicht überfordern, die persönliche Entwicklung beeinträchtigen. Es macht dann Sinn dem Kind den Raum von ein paar Gesprächen zu geben um zu schauen ob ihm eine Therapie helfen könnte das Erlebte zu verarbeiten.